Martha und Heinrich Vogeler
Auf der Suche nach einer besseren Welt. Spaziergang vom Barkenhoff zum Haus im Schluh mit Besuch der beiden Heinrich Vogeler gewidmeten Museen. Mit seinem Barkenhoff erbaute Heinrich Vogeler für seine Frau Martha und die Töchter ein Paradies, eingebettet in eine dekorative Kunst des Jugendstils. Hier verwirklicht er seinen Traum von einem Gesamtkunstwerk – von Leben, Kunst und Kunsthandwerk – in seinem „Barkenhoff“, mit selbst entworfener Einrichtung und einer prächtigen Gartenanlage, in dem er ein Leben in Harmonie und Schönheit mit seiner Familie und seinen vielen Gästen führte – bis diese Idylle zerbricht.
Die bitteren Erfahrungen des Ersten Weltkrieges veranlassen den Künstler, nach einem neuen Sinn des Lebens, nach Lebensqualität und einem menschenwürdigen Zusammenleben zu suchen. Während Heinrich Vogeler den Barkenhoff in eine Kommune und Arbeitsschule verwandelt, verlässt Martha Vogeler den Barkenhoff und gründet mit ihren Töchtern das Haus im Schluh als Museum, Gästehaus und Webwerkstatt.
Heinrich Vogelers viel beachtete Experiment scheitert Mitte der 1920er Jahre an inneren Streitigkeiten und politischen wie auch finanziellen Gründen. Neuer Lebensmittelpunkt wird zunächst Berlin, später Moskau. Seine Kunst stellt er nun ganz in den Dienst der politischen Propaganda und Aufklärungsarbeit. Nach Deutschland kehrt er nicht zurück. 1942 stirbt er in der Zwangsevakuierung in Kasachstan. Ortsrundgang mit Besuch eines oder zweier Museen.
leer
Dauer: 2,5 Stunden
Preise: 150 € zzgl. Museumseintritt
Fremdsprache: 170 € zzgl. Museumseintritt
Max. Teilnehmerzahl: 20
Treffpunkt: individuell vereinbar
Ihre Gästeführer:
Mira Awad (deu, engl)
Hartmut Balke (deu, engl)
Cornelia Hagenah (deu, frz, ital, engl)
Julia Harjes (deu, frz, ital, engl)
Donata Holz (deu)
Kathrin Klug (deu)
Daniela Platz (deu)
Olena Pokhodiashcha (ukr, russ)
Gitta Rehage (deu)
Iris Pott-Sehnke (deu)
Kathrin Widhalm (deu, engl)